Zum zweiten Mal in Folge gewann das Universitätsrechenzentrum der TU Chemnitz gemeinsam mit der Juniorprofessur “Media Computing” den begehrten Deutschen Rechenzentrumspreis. In der Kategorie “Energieeffizienzsteigerungen durch Umbau in einem Bestandsrechenzentrum” festigte das Universitätsrechenzenrtum seine Postion innerhalb der ingesamt 58 deutschlandweit eingereichten Projekte aus Industrie und Forschung und erreichte damit einen Spitzenplatz.
Gemeinsam mit Jun.-Prof. Dr. Marc Ritter, von der Juniorprofessur “Media Computing”, entwickelte PD Dr. Matthias Vodel, vom Universitätsrechenzentrum, das Forschungsprojekt “Thermal-Fingerprints: Multidimensionale Echtzeitanalyse im Rechenzentrum”. Ziel des Projektes ist es, alle Software-Prozesse im Rechenzentrum präzise zu erkennen und zu klassifizieren. So kann die Klimatisierung der Serverräume energieeffizient den momentanen Anforderungen angepasst werden. Unterschiedliche Prozessinformationen werden dabei zu einem digitalen, thermischen Fingerabdruck verknüpft, der eindeutig und wiedererkennbar ist. Die Klimatisierungssysteme können somit im Idealfall Temperaturspitzen frühzeitig und ressourcenschonend vermeiden. Dadurch wird die Lebensdauer von Rechen- und Speichersystemen gravierend verlängert. Die Wissenschaftler der Juniorprofessur “Media Computing” modifizieren hierfür ein Software-Framework zur Audio- und Video-Analyse für die Anwendung auf multidimensionale Datenquellen im Rechenzentrum. “Die Generierung und Nutzung thermischer Fingerprints zur Optimierung von Klimatisierungslösungen im Rechenzentrum stellt eine richtungsweisende Innovation dar”, fügt Ritter hinzu.
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