2024-03-19 | Anmelden
 
 

Presse

Fertigstellung des audiovisuellen Media Computing Labors

Anfang des Jahres erhielt das audio­vi­suelle Labor der Junior­pro­fes­sur Media Com­put­ing seinen let­zten Schliff. Der Büh­nenkä­fig ist aus­ges­tat­tet mit 16 Laut­sprech­ern, 64 Mikro­fo­nen und 10 Stereokam­eras (Smart Sen­sors), die eine Vielzahl an Objek­ten und Geräuschen aufze­ich­nen und lokalisieren kön­nen. Die ermit­tel­ten Dat­en wer­den von einem “Stor­age Sys­tem” mit 64 Ter­abyte Spe­icherka­paz­ität gesichert und ver­ar­beit­et. Zwei (MIDI-) Key­boards sor­gen für die Gener­ierung von Ton­se­quen­zen für unter­schiedliche Instru­mente, welche in der Erforschung der akustis­chen Lokalisierung ihren Ein­satz find­en sollen.

Am 01.02.2017 wurde das Labor in Betrieb genom­men und für Forschun­gen zur Objekt- und akustis­chen Lokalisierung genutzt. Weit­er Infor­ma­tio­nen find­en sich unter tech­nis­che Ausstat­tung des MC-Labors und wer­den auf der Inter­na­tion­al Sum­mer School on Com­put­er sci­ence, Com­put­er Engi­neer­ing and Edu­ca­tion Tech­nol­o­gy in Laubusch vom 03.–07.07.2017 vorgestellt.

 

Kontexterkennung auf mobilen Endgeräten mittels Sensorfusion

Im Rah­men sein­er Pro­mo­tion betreibt Maik Ben­ndorf, von der Hochschule Mit­twei­da, weit­er­führende Forschung im Bere­ich der Kon­tex­terken­nung auf Smart­phones. Ein mod­ernes Smart­phone hat heute bis zu 40 einge­baute Sen­soren. In sein­er Arbeit möchte Maik Ben­ndorf aus den Dat­en dieser Sen­soren Rückschlüsse auf die Sit­u­a­tion des Nutzers ziehen. Anwen­dung find­et die Kon­tex­terken­nung in soge­nan­nten kon­textsen­si­tiv­en Anwen­dun­gen. Eine solche Anwen­dung kann das Smart­phone während eines Meet­ings z. B. in ein laut­los­es Pro­fil stellen.

Eben­falls auf Sen­sor­dat­en beruht ein Ver­fahren zur Posi­tions­bes­tim­mung, das „Dead Reck­on­ing“ (dt. Kop­pel­nav­i­ga­tion) genan­nt wird. Dieses Ver­fahren ist bere­its seit der frühen Seefahrt bekan­nt und wird genutzt, um von einem bekan­nten Punkt aus­ge­hend die aktuelle Posi­tion zu bes­tim­men. Während dazu früher Kom­pass und Fahrten­mess­er zum Ein­satz kamen, wer­den heute Bewe­gungssen­soren wie z.B. der Beschle­u­ni­gungssen­sor oder das Gyroskop einge­set­zt. Während seines Forschungsaufen­thalts am Cor­nell Lab of Ornithol­o­gy (USA) beschäftigte sich Maik Ben­ndorf mit dieser Art der Posi­tions­bes­tim­mung. Dabei soll das Ergeb­nis sein­er Arbeit einge­set­zt wer­den, um die Bewe­gun­gen von Tieren in freier Wild­bahn zu überwachen. Hierzu wird das Tier mit einem Hals­band verse­hen, welch­es die Sen­soren bein­hal­tet und fortwährend Dat­en aufze­ich­net. Anhand dieser Dat­en lässt sich so die zurück­gelegte Strecke des überwacht­en Tieres nachvol­lziehen. Bleibt die Frage, warum dazu kein GPS Sys­tem einge­set­zt wird? Ein großer Nachteil dieses Sys­tems ist der Energie­ver­brauch, wodurch es für solche Langzeit­stu­di­en recht ungeeignet ist.

Daneben kann Dead Reck­on­ing auch zur Nav­i­ga­tion in Gebäu­den einge­set­zt wer­den, da die GPS-Sig­nale hier in der Regel nicht bzw. nur eingeschränkt nutzbar sind. Smart­phones ver­fü­gen stan­dard­mäßig über alle dafür notwendi­gen Sen­soren. Maik Ben­ndorfs Pro­mo­tions mit dem Titel „Unter­suchung und Opti­mierung der Kon­tex­terken­nung auf mobilen Endgeräten mit­tels Sen­sor­fu­sion“ wird vom ehe­ma­li­gen local­izeIT Pro­jek­tleit­er Prof. Dr. Marc Rit­ter und Prof. Thomas Haensel­mann von der Hochschule Mit­twei­da betreut.

 

Stiftungs-Juniorprofessur unter neuer Leitung

Dr. Danny Kowerko

Dr. Dan­ny Kowerko

Zum 01.09.2016 ver­lässt Prof. Dr. Marc Rit­ter die Stiftungs-Junior­pro­fes­sur Media Com­put­ing und nimmt die Pro­fes­sur für Medi­en­in­for­matik an der Hochschule Mit­twei­da an. Die Pro­jek­te der Stiftungsju­nior­pro­fes­sur begleit­et er zukün­ftig als wis­senschaftlich­er Berater. Bis zur offiziellen Neube­set­zung übern­immt Dr. Dan­ny Kow­erko als Inter­ims-Pro­jek­tleit­er die Führung der Juniorprofessur.

Wir wün­schen Prof. Dr. Marc Rit­ter viel Erfolg und alles Gute für seine beru­fliche Zukunft!

 

Deutscher Rechenzentrumspreis 2016

digitalfingerprint

Spez­iz­fis­che Ther­mal­muster (Quelle: Blog URZ TU Chemnitz)

Zum zweit­en Mal in Folge gewann das Uni­ver­sität­srechen­zen­trum der TU Chem­nitz gemein­sam mit der Junior­pro­fes­sur “Media Com­put­ing” den begehrten Deutschen Rechen­zen­trum­spreis. In der Kat­e­gorie “Energieef­fizien­zsteigerun­gen durch Umbau in einem Bestand­srechen­zen­trum” fes­tigte das Uni­ver­sität­srechen­zen­r­tum seine Pos­tion inner­halb der inge­samt 58 deutsch­landweit ein­gere­icht­en Pro­jek­te aus Indus­trie und Forschung und erre­ichte damit einen Spitzenplatz.

Gemein­sam mit Jun.-Prof. Dr. Marc Rit­ter, von der Junior­pro­fes­sur “Media Com­put­ing”, entwick­elte PD Dr. Matthias Vodel, vom Uni­ver­sität­srechen­zen­trum, das Forschung­spro­jekt “Ther­mal-Fin­ger­prints: Mul­ti­di­men­sion­ale Echtzei­t­analyse im Rechen­zen­trum”. Ziel des Pro­jek­tes ist es, alle Soft­ware-Prozesse im Rechen­zen­trum präzise zu erken­nen und zu klas­si­fizieren. So kann die Kli­ma­tisierung der Server­räume energieef­fizient den momen­ta­nen Anforderun­gen angepasst wer­den. Unter­schiedliche Prozess­in­for­ma­tio­nen wer­den dabei zu einem dig­i­tal­en, ther­mis­chen Fin­ger­ab­druck verknüpft, der ein­deutig und wieder­erkennbar ist. Die Kli­ma­tisierungssys­teme kön­nen somit im Ide­al­fall Tem­per­atur­spitzen frühzeit­ig und ressourcenscho­nend ver­mei­den. Dadurch wird die Lebens­dauer von Rechen- und Spe­ich­er­sys­te­men gravierend ver­längert. Die Wis­senschaftler der Junior­pro­fes­sur “Media Com­put­ing” mod­i­fizieren hier­für ein Soft­ware-Frame­work zur Audio- und Video-Analyse für die Anwen­dung auf mul­ti­di­men­sion­ale Daten­quellen im Rechen­zen­trum. “Die Gener­ierung und Nutzung ther­mis­ch­er Fin­ger­prints zur Opti­mierung von Kli­ma­tisierungslö­sun­gen im Rechen­zen­trum stellt eine rich­tungsweisende Inno­va­tion dar”, fügt Rit­ter hinzu.

 

Pressespiegel Q4/2015

Einzigartiger Innovationspreis für Chemnitzer Senkrechtstarter

Die aus der TU Chem­nitz aus­ge­grün­dete Fir­ma INTENTA wurde mit dem Preis „Mach­er 25 — Der große Wirtschaft­spreis des Ostens“ geehrt

erschienen in Tech­nis­che Uni­ver­sität Chem­nitz, Uni aktuell, Online-Newslet­ter, 19.11.2015
[Link]

Die Junior­pro­fes­sur Media Com­put­ing und deren Mitar­beit­er aus dem Begleit­pro­jekt local­izeIT grat­ulieren dem Stifter Inten­ta GmbH ganz her­zlich zu dieser großar­ti­gen Ausze­ich­nung und freuen sich auf die weit­ere Zusammenarbeit.

 

Juniorprofessur Media Computing an der Herbstschule für Information Retrieval und Information Foraging

Junior­pro­fes­sor Dr. Marc Rit­ter präsen­tierte vom 19. bis 25. Sep­tem­ber 2015 die aktuellen Forschung­spro­jek­te sein­er Stiftung­spro­fes­sur Media Com­put­ing auf der Herb­stschule für Infor­ma­tion Retrieval und Infor­ma­tion For­ag­ing in Kath­len­burg, ein­er Ver­anstal­tung der Uni­ver­sität Hildesheim unter der Leitung von Prof. Thomas Man­del und Dr. Ben Heuwig. Die Ver­anstal­tung diente als Forum für inter­na­tionale Stu­den­ten, Pro­moven­den und Forsch­ern aus zahlre­ichen Natio­nen, um sich über aktuelle Forschun­gen und Prob­leme auszu­tauschen. Dabei wurde beson­ders auf die Vielfalt der Forschungs­the­men unter den Teil­nehmern und Vor­tra­gen­den Wert gelegt, deren Schw­er­punk­te auf der Ver­hal­tens­analyse von Nutzern bei Suchan­fra­gen im Inter­net sowie der effek­tiv­en Nutzung gewonnen­er Infor­ma­tio­nen lagen.

Ein “Interkul­tureller Work­shop” verbesserte das Ver­ständ­nis zwis­chen den ver­schiede­nen Kul­turen der Teil­nehmer untere­inan­der und beleuchtete  Prob­leme beim koop­er­a­tiv­en Umgang mit anderen Eth­nien. In den fol­gen­den Tagen präsen­tierten die inter­na­tionalen Forsch­er ihre aktuellen Pro­jek­te — darunter auch Junior­pro­fes­sor Dr. Marc Rit­ter mit seinem Work­shop zum The­ma “Mul­ti­me­dia Infor­ma­tion Retrieval”. Dabei ging er auf den aktuellen Forschungs­stand der The­menge­bi­ete “Bilderken­nung” und “Intel­li­gente Video­analyse mit sehr großen Daten­men­gen” ein, die Bestandteil in der audio­vi­suellen Ver­ar­beitung der Inno­Pro­file-Trans­fer Ini­tia­tive Local­izeIt sind. Durch diesen inter­na­tionalen Aus­tausch wur­den zahlre­iche nationale wie inter­na­tionale Kon­tak­te geschlossen.

 
 
Projektgeber

Gef M BMBF

Gef M BMBF

LocalizeIt wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung BMBF und die BMBF Innovationsinitiative Unternehmen Region von August 2014 bis Juli 2019 gefördert und durch den Projektträger PtJ betreut.

Projektnehmer

Logo TU trans cropp

Logo MI

Logo MC TRANS

localizeIT ist ein Projekt der
Stiftungsjuniorprofessur Media Computing und der Professur Medieninformatik der Technischen Universität Chemnitz

Forschungspartner

Intenta Logo

3D MicroMag Logo

IBS Logo

Kontakt

Dr. rer. nat. Danny Kowerko
Tech­ni­sche Uni­ver­si­tät Chem­nitz
Fakul­tät für Infor­ma­tik
Juniorpro­fes­sur Medi­a Computing
Straße der Natio­nen 62
09111 Chemnitz